Noch ein Gedicht

Der Hahn

Der Hahn kräht auf dem Mist.
Wenn da ist der bekannte Mist.
Was kann der Mensch lernen von dem Hahn?

Der Hahn in seinem Leben kann mit seinen Hühner immer etwas erleben.
Der Mensch mit seinem Mist -
leider sehr oft alleine ist.
Der Hahn mit seiner Leistungskraft
sich nie Probleme schafft.

Der gemeine Mensch in seiner Not,
sieht oft den Mist, jedoch die Leistung tot.
Oh Mensch, was kannst du lernen aus der Geschicht, es ist besser du hast die Kraft
und bist auf dem Mist.

© Bürger Fritz Deutsch, 2009



Der Hase

Der Hase sitzt im Stall oder im Gras.
Was immer der Hase dabei sich denkt, er ist kein Angst- oder Osterhase.

Sein Schicksal liegt meist in des Menschen Hand, er durch den Züchter oder Jäger als Braten in der Pfanne land.

Wird ihm dieses Schicksal nicht beschert, der Hase sich mit anderen Hasen sehr vermehrt.
Gar viermal jährlich zwei bis drei macht er Junge nach einer Rammelei.

Was folgert der Mensch aus dieser Geschicht?
Folge immer dem Triebe – es ist besser du landest in der Pfanne nicht.

© Bürger Fritz Deutsch, 2009



Die Katze

Die Katze fängt Mäuse – oder auch nicht.
Doch wer will dieses Mausen oftmals nicht?
Der Mensch in seiner seelischen Not verlangt des Katzens Nähe und gibt ihr dafür das Katzen-Brot.

Da der Mensch selbst läßt nicht das Mausen
er oft auch spricht:
„Mein Partner und die Katze
verläßt das Hause nicht!“

Was zeigt uns diese Geschicht?
War das Mausen früher der Katze Pflicht,
jetzt der Mensch mit dieser Aufgabe bricht,
selbst das Haus verläßt und auf Beute geht.

© Bürger Fritz Deutsch, 2009



Das Schaf

Des Schafes Ziel ist das Fressen und das Saufen.

Kann der Mensch diesem Fressen und Saufen

als dem Menschen Lebensziel nach laufen?

Das Schaf kennt nur seine Bedürfnis-Ziele, nur

dort liegen seine Triebe.

Der Mensch ist wie des Schafes Leben, ein

Wesen welches strebt nach Fressen und das

Sauferleben. Doch einen Unterschied zeigt das irdische

Leben. Das Schaf frißt und säuft – der gemeine

Mensch will leben.

Doch, oh Mensch, was ist das Leben?


 © Bürger Fritz Deutsch, 2009 



Der Hund


Der Hund ist des Menschen Freund.

Kann an des Hundes Wesen auch

die menschliche Freundschaft, das menschliche

Miteinander genesen?

Der erzogene Hund zeigt sein Wesen in der Treue

und in der Pflicht.

Der Mensch oftmals in seiner Rolle sieht die

Freundschaft und die Pflicht als ein lästiges

- und sonst folgt nichts.

So geht auf dem Wege des Lebens, 2 plus 4, der

Mensch und der Hund in einem Leinen-Verbund.

Hierbei fragt sich oftmals der menschliche Betrachter,

wer ist im richtigen Leben der

Mensch – und wer ist der Hund?


© Bürger Fritz Deutsch, 2009




Weisheit





Das Fenster


Der Mensch durch das Fenster sieht,

und dabei voller Sehnsucht in die Ferne blickt.


Der Kirchturm doch immer

an der gleichen Stelle steht,

und sich nur die Zeit bewegt.


Der Mensch durch das Fenster sieht,

und dabei seinen eigenen Standort überlegt.


Obwohl sich die Jahreszeiten ändern,

der Mensch sich nicht weiter bewegt.


Der Mensch durch das Fenster sieht,

er mit den Jahren in der Ferne seine Lebensziele vorbei ziehen sieht.


Das Fenster ist ohne Frage

ein Durchblick in die Ferne nur,

da sich nichts im Leben

durch den Fensterblick bewegt.


© Bürger Fritz Deutsch, 2009





Der Unternehmer .......


Der Unternehmer schon wieder vor dem Richter sitzt.

Der Staatsanwalt, ein Neuer, von den vielen Vorwürfen ,

der Ehrverletzung, von der Beleidigung des Klägers spricht.

Der Kläger in diesem besonderen Falle,

als Zeuge von der Ungeheuerlichkeit der Ehrverletzung spricht.

Er, ein Stadtrat, ein Ehrenamtsträger mache eine Bestechung nicht. Der Unternehmer gegenüber dem Richter von seiner Unschuld,

von der tatsächlich erfolgten Bestechung spricht.

Doch der Beweis für das Gericht - den gab es durch ihn nicht.

Der Stadtrat, der angebliche Bestecher, brachte den Bestochenen leider nicht mit zum Gericht.


Der Richter den Unternehmer, den Beklagten, fragt:

Angeklagter, was sagen Sie zu dieser Lage?“

Nach einem Schweigen des Beklagten der Richter weiter spricht: „ Angeklagter, ich muss Sie verurteilen, doch ich sehe im Moment in meinen Unterlagen Ihre Berufsbezeichnung nicht.“

Der Beklagte mit fester Stimme spricht:

Herr Richter, ein Unternehmer bin ich!“

Der Richter über seine Brille schaut und spricht:

Angeklagter, Sie haben doch keine Beschäftigte und sind damit ein Unternehmer nicht.“

Der Beklagte diesen Worten heftig widerspricht.

Herr Richter, ich bin Unternehmer, denn ich beschäftige viele Beamte und Angestellte bei Gericht.“

Der Richter verwirrt nun das Urteil spricht:

Der Angeklagte, der Unternehmer, zahlt für seine Beleidigung

800.- plus Gerichtskosten an das Gericht.“


Der Kläger, der Stadtrat, verlässt zufrieden das Gericht.

Einen persönlichen Schadenersatz verlangte er

von dem Beklagten nicht.

Der Unternehmer denkt noch im Gericht,

diese Geschichte landet bald wieder vor dem Gericht.



© Bürger Fritz Deutsch, 2009





Meine Frau sagt ....


Meine Frau sagt bei einer Flasche Wein: „Du bist der Beste.“


Meine Frau sagt am Abend im Bett: „Holst Du morgen zum Frühstück frische Brötchen?“

Ich, der Beste, hole am Morgen die gewünschten Brötchen.

Meine Frau sagt am Morgen im Bett: „Heute ziehst Du ein neues Hemd und eine neue Hose an.“

Ich, der Beste, gehe an den Kleiderschrank und nehme die gewünschten Kleiderstücke heraus und ziehe diese an.

Meine Frau sagt nach dem Frühstück: „Bitte bringe den Abfalleimer weg, er ist doch voll, siehst Du das nicht.“

Ich, der Beste, nehme den Küchenmülleimer in die Hand und bringen den Inhalt in die graue Tonne vor dem Haus.

Meine Frau sagt beim Mittagsfernsehen: „Was kochen wir heute?“ Ich, der Beste, schlage eine Gemüsesuppe vor. Doch sie wünscht sich von mir, dem Koch, gebackene Schinken-Nudeln pur.

Meine Frau sagt in meinem Arbeitszimmer: „Fährst Du heute zur Post und zum Einkauf?“

Ich, der Beste, sage ja und nehme auf dem Wege die leeren Flaschen für den Abfallcontainer mit.

Meine Frau sagt am frühen Abend: „Wir schauen noch eine Quiz-Sendung im Fernsehen an - und dann gehen wir ins Bett.“

Ich, der Beste, gehe diesen Weg der Bildung mit, oder jetzt auch öfters - nicht.

Meine Frau sagt am Abend vor dem Fernseher zu mir: „Schatz, liebst Du mich und bist Du glücklich mit mir?“

Ich, der Beste, sage freudig - ja.

Meine Frau sagt darauf: „Und ich bin eine glückliche Frau -

und das ist für Dich das BESTE.“


Meine Frau grüßt und auch ich, der Beste.



© Bürger Fritz Deutsch, 2009



Der 40-plus-Hochzeitstag

(Der Hochzeitstag ist ohne Frage im Leben einer der schönsten Tage.)



Der Jubilar bei der Rasur am Morgen in den Spiegel schaut - und sein heutiges Gesicht ihm in die Augen schaut. Bin ich es wirklich, heute und schon immer täglich, ist dies mein tatsächliches Gesicht?

Und ER spricht: „Nein, ein Adonis bin ich heute wirklich nicht.

Liebt meine Frau mich wirklich so und ist SIE dabei froh?

Mag SIE meine Männlichkeit, mein humorvolles Wesen oder gar mein Körper mit diesem Gesicht? Und gab und gebe ich IHR die gewünschte Liebe, die materielle Sicherheit – alles was so ein Mann bei der Hochzeit nun verspricht?

Kurz, war ich ein guter Familienvater, ein wunderbarer Mann, ein guter Liebhaber?“

Der Jubilar sich vor dem Spiegel mit seinem Gewissen plagt.

ER hatte am Hochzeitstag - vor vielen Jahren - < JA! > gesagt.

Sein Rücken wird steif und ER in Richtung Spiegel spricht:

DU hast IHR die Ehe versprochen - und ICH habe durchgehalten.“


Die Jubilarin am Morgen sich vor dem Spiegel die Haare kämmt - IHR schöner Kopf und Körper ist IHR gar nicht fremd. SIE dreht sich rechts, SIE dreht sich links

und spricht: „Was bin ich für eine tolle Frau, eine Augenweite für einen Mann.

Was habe ich in den vielen Ehejahren nur geleistet für meinen Ehemann.

Gegeben habe ich IHM die gewünschten Kinder,

gegeben habe ich IHM meine Liebe pur.

Ob ER mir in den Jahren auch ist treu geblieben?

Ich glaube, ja, denn ER ist Wachs in meinen Händen.“

SIE ihren Kopf in den Nacken wirft und dabei in Richtung Spiegel wieder spricht:

DU hast IHM die Ehe versprochen - und ICH habe durchgehalten.“


So treffen sich danach die Jubilare im Wohnzimmer zum heutigen Hochzeitstag.

ER gratuliert IHR zum schönen Tag und überreicht IHR die am Vortag günstig gekauften Blumen - es waren fünf rote Rosen.

SIE gratuliert IHM zum schönen Tag und übergibt IHM ein Geschenk. ER vom Geschenk das Papier entfernt - jetzt hat ER ein neues Hemd.


SIE und ER wünschen einander:

Viel Glück für das kommende, weitere Ehejahr.“



© Bürger Fritz Deutsch, 2009



Weinst du ..



Weinst du als Kind über deine Eltern,

so ist dies deine Kinderzeit.

Weinst du in der Jugend über deine Freunde, so ist dies deine Jugendzeit.

Weinst du als erwachsener Mensch über das heutige Leben,

so ist dies deine Lebenszeit.

Weinst du als älterer Mensch über die noch wenig verbleibende Zeit,

so hattest du deine Zeit.



© Bürger Fritz Deutsch, 2009




Rezept



Der Schafskäse auf Hochzeit“


Ein schnelles Gericht für < eine Person >,

nach einem Geheimrezept von Maria aus St. Martin, Pfalz


Welches Werkzeug und Hilfsmittel wird benötigt?


  1. 1 kleine Porzellanform (Terrine) oder tiefer Teller

  2. 1 kleines Messer

  3. 1 kleines Schneidebrett

  4. 1 Esslöffel

  5. 1 Mikrowelle oder Backofen

  6. Zeit und Liebe zur kleinen Kochkunst


Was sind die benötigten Lebensmittel und Zutaten?


  1. 1 Stück weichen Schafskäse in der Größe ca. 10x10x2 cm (ca. 200 Gramm)

  2. ½ Zwiebel in mittlerer Größe

  3. 3 x Esslöffel Olivenöl

  4. 1 x Esslöffel geriebenen Parmesan-Käse

  5. ½ Esslöffel Oregano-Gewürz

  6. 3 Scheiben Weissbrot


Wie kommt man zum geheimen „Der Schafskäse auf Hochzeit“?

(Eine Schritt für Schritt- Kochanleitung für Anfänger außerhalb von St. Martin, Pfalz.)

1. Schritt

Man nehme 1 Stück weichen Schafskäse und lege diesen in die Terrine.


2. Schritt

Danach wird die Zwiebelhälfte geschält und in „dünne“ Scheiben (Halbringe) geschnitten und über den Schafskäse verteilt.


3. Schritt

Nun wird der geriebene Parmesan-Käse über das Gericht Zwiebelringe-Schafskäse verteilt. Darüber kommt fein gestreut das Oregano-Gewürz.


4. Schritt

Jetzt wird das Olivenöl über das gesamt Gericht gleichmäßig verteilt.

Das Gericht kommt für maximal 3 Minuten in die Mikrowelle. Oder alternativ im vorgeheiztem Backofen bei 160 Grad ca. 6 Minuten garen lassen.

Und fertig ist das Gericht „Der Schafskäse auf Hochzeit“.

Hinweis:

Der Schafskäse darf auf keinem Fall schmelzen. Dieser soll lediglich mit den Zutaten eine „Hochzeit“ eingehen. Das ist das Geheimnis von Maria.


Das heiße Gericht mit Gabel und Messer servieren.

Die Weissbrot-Scheiben werden separat dazu gereicht.

Was trinkt Martin < der Genießer > dazu? Einen trockenen Riesling aus der Pfalz!

St. Martin im September 2009






Die kleine Geschichte


Der Schafskäse auf Hochzeit“



Der Schafskäse wollte Hochzeit machen und zog in die weite Welt hinaus.

Eines schönen Tages traf er auf seiner Reise in St. Martin ein. Hier lernte der Schafskäse die Maria in einem Weingut kennen. Bei einem trockenen Riesling schilderte der Schafskäse der Maria seine Hochzeitswünsche. In Maria erwachte das Mitgefühl und die mütterliche Verantwortung für den armen Schafskäse.

Gemeinsam gingen sie in die Küche und dachten über die Lösung des Problemes nach. Maria bot dem Schafskäse die Produkte ihrer gesamten Küche an. Doch der Schafskäse wollte keine Hochzeit mit dem Fisch, mit dem Schinken und auch nicht mit einem Ei eingehen. Diese von Maria vorgeschlagenen Partnerschaften wollte der Schafskäse einfach nicht.

Meine Hochzeit muss etwas besonderes werden“, sprach der Schafskäse zur Maria und weinte über seine unglückliche Situation.

Maria verstand den unglücklichen Schafskäse sehr gut und sprach: „Ich weiß jetzt was Du suchst. Bei einer Hochzeit möchtest Du die Hauptsache sein. Du möchtest auf dem Teller mit Deiner Kraft und dem Aussehen glänzen. Ja, Du möchtest Deinen guten Geschmack verstärken.“ Der Schafskäse sprang auf dem Tisch hin und her und rief immerzu: „Maria, Du bist ein Schatz, Du wirst die Lösung für mich finden.“


Maria wurde es warm um das Herz. Sie ging zu ihrem Schrank, öffnete die obere Schublade und stellte die Zutaten für eine mögliche Hochzeit auf den Tisch. Zwiebel, Olivenöl, Parmesan-Käse, Oregano-Gewürz und ein frisches Weissbrot waren es. Der Schafskäse jubelte, „Maria, Du bist ein Schatz, diese Zutaten sollen Partner für meine Hochzeit sein,“ und sprang vor Freude in eine Terrine hinein. Doch Maria überlegte kurz und sagte zum nun wieder glücklichen Schafskäse: „Nun haben wir die richtigen Partner, doch in welcher Menge muss es zu Deinem Glücke bei der Hochzeit sein“. Der Schafskäse war es, der die richtige Mischung fand. Auch ein Schafskäse ist in Gottes Hand. „Maria, Du gute Frau, nimm eine halbe Zwiebel nur, gebe mir drei Esslöffel von dem Olivenöl hier, nimmt ein Esslöffel vom geriebenen Parmesan-Käse nur, dazu wünsche ich mir einen halben Esslöffel Oregano-Gewürz und als Beilage drei Scheiben vom frischen Weissbrot pur.“

Doch wie sollte es zur Hochzeit für den Schafskäse kommen? Da war es Maria welche die richtige Lösung fand. „Zu einer Hochzeit darf die Wärme nicht fehlen, nur nicht verbrennen darf das neue Glück“, sprach sie und stellte den Mikrowellenherd auf eine Dauer von zwei Minuten ein. Der Schafskäse war voller Glück und schrie: „Maria, mache schnell, gebe die Zutaten in die Terrine hinein.“ Maria die gute Seele tat die gewünschten Zutaten in die Terrine, schob danach die Terrine in den Mikrowellenherd hinein und schaltete die gewünschte Wärme ein. Es wurde eine Hochzeit fein.


Maria danach die warme Terrine dem müden Wanderer Martin auf den Tisch schob, dazu auf einem Teller drei Scheiben vom frischen Weissbrot bot. Schon nach der ersten Gabel im Munde wurde es dem Martin klar, dass „der Schafskäse auf der Hochzeit“ war. So wunderbar! Nach einem Schluck aus dem Weinglas gar, sogar der Riesling nun auch auf der Hochzeit war.


© Bürger Fritz Deutsch, 2009