Fritz Deutsch
Wie entstand die Romanfigur "Bürger Fritz Deutsch"? - Einfach aus der Frage "Warum?":
Warum?
– Eine viel zu seltenen gestellte Frage in der heutigen Zeit,
zugegeben.
Warum geht ein ehemaliger
Unternehmer den steinigen Weg des Rechtsstreits und der Nachforschung
nach den Hintergründen, die zu seinem Nachteil abliefen?
Nun,
ebenso, wie aktuell hinter der Entlassung einer einzelnen Verkäuferin
aufgrund einer Management-Fehlentscheidung ein persönliches
Schicksal steht, so steht hinter jeder Vernichtung eines
mittelständischen Unternehmens ein persönliches Schicksal. Nein,
ein persönliches Schicksal ist da durchaus zu kurz gegriffen!
Das
seit Jahren zu beobachtende Verschwinden mittelständischer
Unternehmen hat gerade zur Folge, dass jeweils mehrere Menschen in
ihrer Existenz bedroht werden – von den Familienmitgliedern des
Unternehmers über die Angestellten bis hinab zur kleinen
ortansässigen Druckerei, die einfach nur Werbeflyer für das
Unternehmen druckte.
Selbst der
kleine Einzelhändler an der Ecke, der eben nicht von der in unserem
Land so geförderten Großindustrie lebt, sondern vom Verkauf von
Büromaterial an lieb gewonnene Stammkunden lebt, spürt jedes Ende
eines Unternehmens schmerzlich am Monatsende.
Stirbt
ein Unternehmen des Mittelstands aufgrund des Versagens des
Unternehmers, so ist dies ein natürlicher Bestandteil unseres
Wirtschaftssystems. Und in einem solchen Fall gilt es allein die
Folgen für die Beschäftigten seitens der Allgemeinheit
abzufedern.
Stirbt ein
Unternehmen des Mittelstands aufgrund von Wirtschaftskriminalität,
von Staatsdienern übersehen, ignoriert oder sogar gefördert, dann
ist es nicht nur von Vorteil für die Gesellschaft dieses Unrecht zu
beenden, sondern auch ihre Pflicht.
Eine
in diesem Zusammenhang hingenommene Gerechtigkeitslücke wäre wie
ein Tumor im Fleisch eines Rechtsstaats und würde alle Forderungen
der Politik nach sozialer Verantwortung der Unternehmer
konterkarieren.
Wie jeder Bürger,
von der Kaufhaus-Verkäuferin bis zum gerne zitierten Dachdecker
verdient auch der mittelständische Unternehmer mit seinen
Angestellten und den Bürgern der von ihm profitierenden Gemeinden
die volle Aufmerksamkeit des deutschen Rechtsstaats.
Und
sollte diese Aufmerksamkeit in wenigen Fällen verloren gehen, so
wäre eine Nicht-Veröffentlichung gleichsam eine stille Duldung und
damit der erste Schritt auf dem Weg zur Unterminierung des
Rechtsstaatsprinzips.
Hunderte,
wenn nicht tausende von mittelständischen Unternehmen ist Ost-,
West-, Nord- und Süddeutschland haben der Aufforderung der Politik
gerne Folge geleistet und sich aktiv am Aufbau Ost beteiligt –
zumeist mit weitaus patriotischerer Absicht als die der deutschen
Großindustrie. Und nicht wenige von ihnen mussten erkennen, dass die
Ausnahmesituation der Deutschen Wiedervereinigung auch nicht wenige
Male eine Situation der Selbstbedienungsmentalität von
Wirtschaftskriminellen war. Aber solange einige Mittelständler auch
zwanzig Jahre danach ihre Rechte einfordern, solange hat der
Rechtsstaat noch die Möglichkeit Recht zu sprechen....
Wer
schweigt, hat schon verloren....
Martin Hentschel
- geboren 16.09.1943 in Mannheim
-
gelernter Industriemeister Metall und Schweißfachmann
-
spätere Ausbildung zum Großhandelskaufmann und Betriebwirt BWA
-
1982 Gründung der ersten eigenen GmbH, weitere Gründungen in den
Jahren 1984 bis 1992.
- 1998 Verlust aller Firmen durch Vereinigungskriminalität.
- heute Tätigkeit als freier
Journalist / Autor und Unternehmensberater
Seine
Sachbücher der besonderen Art, eine Mischung aus beweisbaren
Vorgängen und menschlichem Leid, sollen und können dem Leser
helfen, Vorgänge in der Gesellschaft zu verstehen – oder bisher
noch nicht wahrgenommene Ereignisse im eigenen Umfeld zu
erkennen.
Er sah den weiteren Sinn seines Lebens in der
Informationspolitik, der Beschreibung von kriminellen Machenschaften
aus seinem Umwelt-Berufsleben – der Kriminalität in Wirtschaft und
Politik.
Nachdem er im Jahr 1980 die Umweltprobleme in Europa erkannt hatte, gründete er ab dem Jahr 1982 die weltweit bekannt gewordenen REAL-Firmen, alle tätig im Bereich der Umwelttechnik.
Als deutscher Patriot beteiligte er sich ab dem
Jahr 1991 unternehmerisch am Aufbau Ost, beim Wiederaufbau der
Industrie in den neuen Bundesländern.
Hierbei wurden mit dem
Schwerpunkt „Recycling von gemischten Kunststoffen aus Haushalten
und Gewerbe“ Zeichen für die Zukunft gesetzt.
Durch die Machenschaften der Vereinigungskriminalität um die ehemalige Treuhandanstalt wurde sein Lebenswerk Umwelttechnik mittels staatlicher Organschaften zerstört.
Ab 1998 gründete er den neuen Firmenverbund REAL UNION. Diese Organisation bearbeitet erfolgreich die Umweltschutzprobleme in den so genannten Schwellen- und Entwicklungsländern.
Im Jahr 2002 erfolgte wieder ein neuer Lebensabschnitt.
Martin Hentschel hat als „Lebensabenteurer“ sowohl Firmen- als auch Unternehmergewässer befahren.